Der berühmte Geirangerfjord

Abenteuerliche Anreise

Der nächste Tag war zur freien Verfügung, da die Truppe aufgrund der beschränkten Anzahl an Kanadiern am Loensee aufgeteilt werden musste. Das größere Abenteuer war aber im Zweifelsfall unsere Unternehmung, da wir nach dem Bustransfer zum Langvatnet erstmal mutterseelenalleine in der kalten Landschaft gestanden sind, weil von da nämlich kein Bus nach Geiranger fährt. Es hat dann ein bisserl gedauert, bis wir akzeptiert haben, dass wir von da nur per Anhalter weiterkommen, was sich dann aber als erstaunlich unproblematisch erwiesen hat. Wir haben zwei ältere Norweger abbekommen, Ole und Lasse, die ihrerseits auch schonmal in Deutschland waren und gerne an jeder Kurve der Straße oberhalb von Geiranger angehalten haben, um uns Fotos machen zu lassen.

Und irgendwann waren wir dann da, im berühmten Geiranger, dem schönsten Ort Norwegens, was sage ich, der Welt, des Universums und weit darüber hinaus! Insgesamt hatten wir aber offensichtlich Glück, der Andrang hat sich an diesem Tag in Grenzen gehalten, es war nur ein einziges Kreuzfahrtschiff vor Anker und die Hurtigruten hat mal kurz vorbeigeschaut. Geiranger selbst ist nicht der Rede wert, aber immerhin gibt's dort einen netten Joker-Supermarkt, wo man Kaffee trinken und Waffeln essen kann.

Von Geiranger nach Hellesylt

Über den Fjord sind wir später mit der Fähre gefahren, und das ist natürlich schon schön! An Bord wird dabei auch ein bisserl was erklärt, über den beispielhaften Umgang der örtlichen Bauernhöfe mit den Steuereintreibern (einfach nicht hochlassen) und über die landschaftlichen Sehenswürdigkeiten (Stichwort: Sieben Schwestern).

Drüben kommt man dann in Hellesylt an, dort gibt's ein noch viel netteres Café und außerdem ein Devold-Outlet (wo ich aufgrund der späteren Umsatzsteuererstattung am Flughafen das Geschäft meines Lebens gemacht habe, habe ich doch eine Umsatzsteuer erstattet bekommen, die ich zuvor nie gezahlt hatte, weil das nämlich meine LAG gemacht hat).

Die Rückfahrt mit dem Bus war vergleichsweise unspektakulär und hat sich nur etwas gezogen, weil wir in Stryn noch mit dem Hotelbus abgeholt werden mussten.