Eine ungewöhnliche Strecke, die sonst wohl keiner geht. Der Plan war eigentlich, von Bizau aus über Schnepfegg auf den Hirschberg zu gehen und dann nordseitig nach Schönenbuch abzusteigen. Dort wollten wir im Gasthaus Egender einkehren und dann mit dem Bus zurück nach Bizau fahren. Allein, die Gewitter waren immer noch nicht vorbei, und als wir beim Aufstieg zum Hirschberg zum ersten Mal freies Gelände gewonnen hatten, da hat's hinter der Niederen gar schauerlich gegrollt und auch sonst nicht gut ausgesehen. Da sind wir schnurstracks vom eigentlich geplanten Weg nach links abgezweigt, um an der Unterhirschbergalpe vorbei in einer kleinen Runde schnell wieder zurück zum Auto zu kommen.


Kaum 10 Minuten später hat's aber schon wieder viel besser ausgesehen. Zurück auf den Weg zum Hirschberg wollten wir trotzdem nicht, aber den Egender mit seinen famosen Käsespätzle wollten wir uns auch nicht entgehen lassen. Letztlich haben wir uns entschieden am Mellenstockvorsäß vorbei Richtung Osten zu gehen. Das ist ein Wanderweg von Alm zu Alm, der am Ende auf der Straße zwischen Bizau und Schönenbach rauskommt, wo wir eigentlich mit dem Bus zurückfahren wollten. Nur dass nun kein Zurück sondern erstmal ein Hin auf dem Programm stand, eine etwas langweilige Strecke auf der - zum Glück nur schwach befahrenen - Straße bis hinter nach Schönenbach.

Dort im freien einen Tisch ergattert, gerade noch rechtzeitig, bevor der große Ansturm angesetzt hat. Die Kässpätzle sind toll aber auch ganz schön üppig, so dass sich die Frage gestellt hat, ob wir nicht vielleicht dem Kalorienabbau durch Verzicht auf den Bus-Shuttle etwas auf die Sprünge helfen können. Ich hab mir das auf der Karte angeschaut und gesehen, dass es auf der Nordseite des Tals auch einen Wanderweg auf halber Höhe gibt, und den haben wir dann genommen. War gar nicht so ohne, die steilen Schleichwege unterhalb des Hälekopfs und eine gewisse Magenschwere musste auch erst überwunden werden...

Aber insgesamt war es ein schöner Tag und eine durchaus großzügige Tour! Schade nur, dass ich nicht viel fotografiert habe, aber es gibt so Tage, da denkt man nicht dran.