Zur Richterhütte

Vom Wetter her der schönste Tag der Woche. Morgens noch kräftiger Schneefall, am späteren Vormittag dann windstill und strahlender Sonnenschein.

Etwas getrübt wurde die ganze Unternehmung dadurch, dass wir im Hang unterhalb der Richterhütte ein mittelgroßes Schneebrett ausgelöst haben, welches uns etwa 150 Meter den Hang hinuntergespült hat. Zum Glück ist nichts allzu Schlimmes passiert, zwei von uns mussten mit dem Heli ins Krankenhaus transportiert werden (Hüftprellung und Teil-Bandabriss im Fußgelenk), der Rest konnte mit dem verbliebenen Material zu Fuß absteigen.

Wir hatten ein schier unfassbares Glück im Unglück!

Der Dank gilt besonders Stefan und Gabi, die uns ohne viel Federlesens ein paar trockene und warme Klamotten für die Verletzten dagelassen haben und sich dann sofort auf den Weg ins Tal gemacht haben, um die Rettung zu verständigen. Außerdem natürlich den Bergrettern und den Alpin-Gendarmen, die sogar noch ein paar gefundene Ausrüstungsgegenstände hinuntergebracht hatten und ansonsten einfach ruhig und sympathisch waren. Und allen auf dem Krimmer Tauernhaus, die danach einfach da waren, zugehört und nicht schlau dahergeredet haben, sondern geholfen haben, das Erlebte zu verarbeiten. Dank auch an Eva (sollte sie das hier jemals lesen), die mir von sich aus angeboten hat, mein Fußgelenk anzuschauen. Die Erfahrung dieser gesammelten Bergkameradschaft ist etwas unglaublich wichtiges, schönes und tolles!