Der Toblermannskopf ist ein im Prinzip unbedeutender Grasbuckel auf der Nordwestseite der Hochkünzelspitze. Wenn man beim Aufstieg zur Kanisfluh beim Berggasthof Edelweiß Rast macht, dann kann man ihn sehen, aber man muss schon genau wissen, wo man hinschauen muss. Reizvoll ist die Tour zum einen, weil nie viel los ist, zum anderen aufgrund der vielfältigen Alpenflora.

Dafür hat man im Bereich der Gräsalpe einen unangenehm matschigen Weg mitten durch die Kuhweiden und den Gipfel teilt man sich mit Millionen von Fliegen.

Aber dass kein falscher Eindruck entsteht: die Tour ist schön, wir waren jetzt zum dritten Mal dort und sind schließlich keine Masochisten. Diesmal sogar auf dem Gipfel, der uns aus unterschiedlichen Gründen bisher immer verwehrt geblieben ist.

Runterzus muss man nicht unbedingt wieder über die matschigen Kuhwiesen gehen, es geht auch östlich runter, wo man an der Oberschalzbachaple vorbeikommt, und sich den Weg mit den (auch nicht gerade vielen) Aspiranten der Hochkünzelspitze teilt. Letzteres haben wir uns auch mal gemerkt. Der Weg schaut oben gut aus und probieren kann man's ja mal.

Beim Abstieg haben wir nochmal richtig die Seele baumeln lassen. Wir mussten ja im Anschluss noch heimfahren, aber das hat uns nicht weiter bekümmert. Das Wetter war klasse, überall freie Sicht in Richtung der Kleinwalsertaler Berge, angenehme Temperatur und hie und da ein Wassertrog zum Abkühlen der Arme.