Schneeschuhwanderung zur Pernfiecht-Alm

Heute Nacht hat es etwas geschneit und der Wetterbericht sagt weitere Schneefälle voraus. Wir beschließen, gleich vom Hotel aus in das nächstgelegene Tal zu gehen, wo es im Talschluss die Pernfiecht-Alm gibt, unser Ziel.

Tatsächlich hat es etwa zehn Zentimeter Neuschnee gemacht, aber es hört vor allem nicht auf zu schneien. Große, schwere Schneeflocken, aber immerhin Schneeflocken und kein Regen! Wir müssen vom Start weg spuren, was auf der Forststraße durch den Wald erstmal kein Problem darstellt, aber im Verlauf des Vormittags zusehends in einen Kampf ausartet. Und wenn man nur zu zweit ist, dann muss einer von beiden halt immer vorgehen.

Je näher wir dem Ziel kommen, desto grundloser wird der Schnee. Die Höhe der Alm haben wir dann irgendwann erreicht und man sieht sie auch bereits ein paar Steinwürfe entfernt, quer im Norden. Allerdings beunruhigen uns zusehends flugzeugartige Geräusche von der drüberen Talseite, die sich als eine Reihe von Lawinenabgängen herausstellen. Nichts großes, aber immerhin so, dass die letzten Ausläufer unserem Rückweg bedenklich nahe kommen.

So entscheiden wir dann umzukehren, halten dabei im oberen Bereich auch vorsichtshalber einen Abstand von etwa 100 Metern. Sicher ist sicher, wir haben zwar unsere LVS-Ausrüstung dabei (und natürlich angeschaltet), aber wir wissen auch, dass wir dort hinten heute mutterseelenalleine sind, und da möchte man lieber nichts riskieren.

Nach einem nasskalten und frösteligen Abstieg sind wir letztendlich froh, als wir unser Hotel erreichen. Wir ziehen unsere nassen Sachen aus und begeben uns direkt in die Sauna, ohne Umweg und ohne über Los zu gehen.