Schneeschuhwanderung auf das Seekarkreuz

Exakt elf Jahre, nachdem wir das letzte Mal im Winter auf dem Seekarkreuz waren, gehen wir heute wieder dort hoch. Allerdings eine andere Tour. Damals sind wir vom Parkplatz Winterstube in die Schwarztenn und über die Rauhalm gegangen, heute der viel kürzere Weg direkt von Hohenburg über die Lenggrieser Hütte.

Es ist kalt, aber über München und das Oberland hatte sich in der letzten Woche Nebel wie ein Leichentuch gelegt. Für heute war hingegen bestes Wetter angekündigt, dementsprechend natürlich der Andrang in den Bergen, es sind echt viele Leute unterwegs. Möglicherweise hat es der eine oder andere Mitwanderer auch gar nicht bis zum Seekar geschafft, denn bereits eine Viertelstunde, bevor die Lenggrieser Hütte in Blickweite gerät, liegt ein Duft wie eine Speisekarte in der Luft.

Wir hingegen sind tapfer, gehen nicht über Los sondern direkt bis zum Gipfel und genießen den Ausblick. Der Nebel steigt langsam aus dem Tal nach oben, was dem Ambiente fast etwas spektakuläres verleiht. Oben trennen wir uns von den Freunden, mit denen wir heute unterwegs waren. Sie gehen wieder zurück zur Lenggrieser Hütte und dann möglicherweise am Sulzbach nach unten. Wir nehmen die lange Variante über den Hirschtalsattel und das komplette Hirschtal hinaus. Aber wir haben Zeit, die Landschaft ist herrlich winterlich und verschneit und beim Abstieg unterhalten wir uns noch eine ganze Weile mit einem anderen Wanderer.

Ein schöner Tag, kalt, sehr winterlich, so muss es sein!