Zum Krimmler Tauern

Gleich am zweiten Tag die eigentliche Königstour. Aber die Wetteraussichten sind noch vergleichsweise gut, besser jedenfalls als für die darauffolgenden Tage. Und die Tour ist lang! Mehr als 20 Kilometer Gehstrecke und dabei auch noch etwas über 1000 Höhenmeter. Man braucht ein gewisses Beharrungsvermögen, besonders, da der Schnee (wie bereits zuvor erwähnt) eine merkwürdige und unangenehme Konsistenz besitzt. Es ist, als würde man auf Verpackungschips laufen. Auch wenn vorher bereits 8 Leute in der Spur waren, findet keinerlei Verfestigung statt. Sobald es steiler wird, rutscht man bei jedem Schritt talabwärts und bricht auch häufig recht weit nach unten durch.

Aber das Ambiente wirkt (auch ob des trüben Wetters) über weite Strecken dramatisch und so genießt wenigstens das Auge.

Außer uns sind noch drei Skitouristen aus Aschaffenburg auf der Strecke unterwegs. Erst justament oben am Tauern treffen wir ein paar weitere Bergsteiger, die - aus Kasern kommend - sich beschweren, dass es hier zugeht wie am Stachus und fragen, ob wir irgendwo einen Bus geparkt hätten.