Unser letzter Wandertag. Wir sind von Walten nach Pfelders gefahren. Dort starten wir am großen Parkplatz vor dem Ortseingang. Ausnahmsweise sollte das Wetter heute eigentlich besser sein, vielleicht auch schlechter, bei dem ganzen Durcheinander mit dem Wetter kann das eigentlich auch keiner so richtig sagen. Es zieht beim Anstieg jedenfalls so rum um alle Viertelstunde prieselts ein wenig, aber so richtig zum regnen fängts zum Glück nicht an.

Der Aufsteig geht zuerst recht malerisch durch eine Farnwald, später kommt man im freien Almgelände raus und folgt eine ganze Weile einer Straße. Kühe hat's allenthalben, manche folgen uns auch recht frech, aber in dem weitläufigen Gelände findet dann doch jeder sein eigenes Plätzchen.

Das Falschnaljoch wird überschritten, danach wird das Gelände etwas steiniger und bald sind wir oben am Spronser Joch. Der Blick gen Ötztaler Alpen ist leider oberhalb etwa 2500 Metern wolkenverhangen. So kann man die Gipfel von Lodner, Hoher Weiße, Hoher Wilde, Seelenkogel undsoweiter leider nur erahnen und überhaupt hat die Szenerie etwas dramatisches. Drüben sind wir schon gewesen, zweimal sogar den Touristensteig vom Rauhjoch bis rüber zur Stettiner Hütte gemacht, eine durchaus hochalpine Unternehmung.

Heute belassen wir's mit dem Spronser Joch. Klar, der Weg hoch zum Schwarzkopf oder über Langsee und Milchsee zur Milchseescharte wäre bei besserem Wetter verlockend, aber so ist es für heute auch genug. Der Abstieg führt uns durch's Spronser Tal mit entsprechender Einkehr auf der gleichnamigen Alm. Auch von dort schaut die Südflanke des Alpenhauptkamms beeindruckend aus und wir vereinbaren, dass wir im nächsten Coronafreien Sommer nochmal rübergehen, vom Gasthof Hochfirst bis zu den Spronser Seen.