Mit Schneeschuhen ins Seiterbergtal

Auch heute wieder ist es morgens bewölkt, bei leichtem Schneefall. So ist erneut nicht mit viel Aussicht zu rechnen, und wir beschließen, das nächste Seitental des Jaufentals zu erkunden, heute eins weiter talauswärts, das Seiterbergtal.

Die Hoffnung ist, es bis zum Gänsekragen zu schaffen, oder wenigstens bis zur Penser-Joch-Straße, aber bereits beim Abmarsch ist klar: auch heute werden wir diejenigen sein, die die Spur legen. Das ist bis zur Seiterbergalm kein Problem, danach tun wir uns aber erstens schwer mit der Orientierung und dann auch mit dem tiefen Schnee, der sich in mehreren Bachgräben ordentlich angesammelt hat.

Eine logische Linie nach oben ist nirgendwo zu erkennen, Skispuren waren bis zur Alm noch zu erahnen, danach überhaupt nicht mehr. Und so gehen wir noch bis wir eine ziemlich verstrüppte Steilstufe erreichen, durch die wohl im Sommer ein Weg gehen muss, die aber bei den aktuellen Bedingungen eher unerquicklich aussieht.
Am Rückweg machen wir an der Alm noch kurz Rast, aber der aufklarende Himmel sorgt zusammen mit dem stärker werdenden Wind für veritable Kühlschranktemperaturen, so dass wir am Ende froh sind, wieder beim Auto zu sein.

Trotzdem bleibt als Erlebnis in Erinnerung, dass wir erneut ein langes Tal komplett für uns alleine hatten, mit allem drum und dran. Und dafür machen wir sowas schließlich!