Schluchtensteig, Tag 2: Von Blumberg zur Schattenmühle
Am zweiten Wandertag wartet gleich das Aushängeschild der gesamten Unternehmung darauf, unter die Füße genommen zu werden: die Wutachschlucht. Also – noch nicht ganz, denn Blumberg liegt etwas abseits. Aber nach einem hübschen Auftakt und dem Durchqueren von Achdorf erreicht man schließlich die Wutachmühle – und ab dort gibt es kein Halten mehr.
Die Schlucht ist einfach wunderschön. Hätte es mich nicht irgendwann dorthin verschlagen, dann hätte ich das sicher bedauert – wobei ich natürlich gar nicht gewusst hätte, was ich da verpasse. Und so beißt sich die Katze in den Schwanz. Jedenfalls: Ich würde diese Etappe jedem ans Herz legen, der einigermaßen gut zu Fuß ist.
Begleitet wird man vom ständigen Plätschern und Glucksen des Flusses, von moosbedeckten Felsen, wildem Grün und überraschend vielen hübschen Blumen am Weg. Gelegentlich wechselt man die Uferseite, und es ist eigentlich ständig was geboten – sei es optisch, akustisch oder einfach wandertechnisch.
Erst zum Schluss hin geht’s rechts auf einen Forstweg hinauf – aber selbst dort erwartet einen noch eine märchenhaft bemooste Felswand, aus der flächig Wasser tropft. Auch das: eine richtig schöne Stelle.
In der Schattenmühle wartet schließlich ein kühles, wohlverdientes Bier – so soll eine Etappe enden! Übernachtet haben wir dort allerdings nicht, und ich glaube, das war auch gut so. Stattdessen ging’s mit dem Bus hoch nach Löffingen, wo ein geräumiges, modernes Zimmer in der Linde auf uns gewartet hat – samt herrlichem Abendessen in der urigen Wirtsstube, serviert von aufmerksamen, freundlichen Menschen. So lässt sich’s leben.


























