Schluchtensteig, Tag 5: Von St. Blasien nach Todtmoos
Terra incognita – Good Bye!
Die Strecken der letzten beiden Wandertage kennen wir bereits. Durch häufige Besuche bei unseren Freunden im Südschwarzwald und den ein oder anderen Wanderurlaub ist das praktisch unvermeidlich. Im Normalfall werden die Etappen eines Mottowegs wie dem „Schluchtensteig“ ja nicht neu gebaut – stattdessen werden bereits bestehende Routen miteinander verbunden. Der Aufwand besteht zu 5 % darin, ein paar neue Wegweiser aufzustellen – und zu 95 % darin, das Ganze ordentlich zu vermarkten.
Das ist jetzt keineswegs abwertend gemeint, sondern eher als Ansporn, sich selbst mal Gedanken zu machen: Welche schönen Tageswanderungen könnte man zu einem kleinen Urlaub zusammenfügen? Und auf welche würde man vielleicht lieber verzichten...
Nicht verzichten würde ich jedenfalls auf die heutige Etappe über die Hochflächen des Hotzenwalds. Nach dem morgendlichen „Tschüss Sankt Blasien, hoffentlich bis bald“ geht’s zunächst ein Stück durch dichte Wälder bergauf. Doch nach und nach öffnet sich der Blick: sanfte Hügel, freundliche Wiesen, kleine Weiler – die Landschaft wirkt weit und einladend.
Zwischendurch ein Weiher, dann ein Aussichtspunkt, neugierige Kühe (habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich der größte Kuhstreichler zwischen Lindau und Berchtesgaden bin?).
„Schluchtig“ wird’s dann erst wieder ganz am Ende – beim Abstieg in die Hochwehraschlucht nach Todtmoos. Aber eher schluchtig light.
Nach der Ankunft in Todtmoos noch eine Runde Minigolf – warum nicht? – und ein frühes Abendessen. Dort gab’s dann noch ein anregendes Gespräch mit zwei Jungs aus Baden-Baden, die mit ihren Moppeds unterwegs waren. Beim Weißbier wurden Speedy und Streety miteinander verglichen – und ordentlich Benzin geschwätzt...





















