Schluchtensteig, Tag 1: Von Stühlingen nach Blumberg

Und es ging los! Kaum gestartet, trifft man auch schon auf die Wutach – unser treuer Begleiter für die nächsten Tage. Zunächst verläuft der Weg gemütlich flach am Fluss entlang bis zum Fabrikgelände von Sto. Danach wird’s zum ersten Mal „a bisserl“ hügelig, und nach dem Wechsel der Flussseite beim Gasthof Wutachschlucht geht’s langsam hinein in die Wutachflühen.

Flühen? Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann (so wie ich anfangs), es handelt sich dabei um steile Felswände oder -hänge – besonders im alemannischen Sprachraum ein geläufiger Ausdruck. Klingt dramatisch? Ist es auch ein bisschen – zumindest landschaftlich!

Nach längerer Etappenwander-Abstinenz spürt man das Gewicht des Rucksacks deutlich auf den Schultern. Motivationsfördernd ist das nicht unbedingt. Und so türmt sich der Buchberg zum Etappenende hin auch eher wie ein alpinistisches Abenteuer vor uns auf. Aber: Wir hatten damit gerechnet. Und Spätzle to go sei Dank, ging’s doch besser als gedacht.

In Blumberg angekommen gibt’s erstmal ein frisches Weißbier vom Fass – verdient ist verdient! Unser Zimmer punktet mit rustikalem Charme: Die Heizung bollert wie im tiefsten Januar, und aus der Dusche kommt das Wasser – sagen wir mal – kreativ verteilt. Aber hey, die beiden Jungs, die das Ganze mit viel Elan betreiben, bekommen das sicher bald in den Griff. Erste Etappe geschafft!